THL – Rettung Kleintier

Datum: 23. April 2020 um 22:39 Uhr
Dauer: 5 Stunden
Einsatzort: Fliederweg
Einsatzleiter: Allersberg 1
Fahrzeuge: MZF, LF 16/12
Weitere Kräfte: Bauhof, Roth Land 3/8


Einsatzbericht:

Mit der Alarmdepesche: „Katze steckt in Abflussrohr“ wurde eine Löschfahrzeug Besatzung in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in den Fliederweg in Allersberg gerufen.
Vorort stellte sich die Lage wie folgt dar:
Ein Kater ist über eine Auslauföffnung einer Regenrinne der Hofeinfahrt etwa 25 Meter hinein gekrochen und kam dort von alleine nicht mehr heraus. Die Besitzer des Katers sowie des Hauses haben bereits seit mehreren Stunden versucht den Kater aus dem Ausfluss zu locken – dies aber vergeblich.
Da sich die Besitzer nicht mehr zu helfen wussten riefen sie die Feuerwehr um Hilfe. Die Kräfte der Feuerwehr Allersberg waren zunächst erstaunt, da sie normalerweise Katzen von Hausdächern oder aus Bäumen herunter helfen dürfen. Aber ein solches Kleintierrettungsszenario war für die acht Feuerwehrmänner auch neu und deren Einfallsreichtum war jetzt gefragt.
Mithilfe zweier gefüllter 15 Meter D-Schläuchen, die an der Spitze zu einer Art Schlauchpaket gebunden waren, wurde zunächst versucht den Kater aus seiner misslichen Lage herauszuschieben. Da nach etwa eineinhalb Stunden weder Kater noch Schlauch am Ende des Rohres zu sehen war, wurde eine Kanalbesichtigungs Kamera des Bauhofes eingesetzt um sich ein Bild zu machen. Leider stellte sich heraus, dass sich der Kater an dem Schlauchpaket vorbei mogelte und weiter hin am selben Ort verharrt. Um nicht den gepflasterten Hof öffnen zu müssen wurde zunächst das Abflussrohr im Garten freigelegt damit der Schlauch wieder zufassen war und es wurde versucht den Kater mit einem weiteren „Pfropf“, bestehend aus Tennisball und Klebeband, herauszuziehen. Dieser Versuch wurde mit der Besichtigungs Kamera beobachtet und es stellte sich nach weiteren zwei Stunden herraus, dass der gewünschte Einsatzerfolg so ebenfalls nicht zustande kam.
Und daher wurde nach Rücksprache mit dem Hausbesitzer nun doch die Hofeinfahrt an der vermuteten Stelle geöffnet und der Kater um kurz vor drei Uhr morgens schlussendlich befreit und den Besitzern zitternd, schmutzig und hungrig aber wohlauf übergeben.

Die Kräfte der Feuerwehr Allersberg konnten den Einsatz nach rund fünf Stunden beenden und ihre kurze Nachtruhe antreten, ehe sie am nächsten Morgen ihren normalen Berufen nachgehen konnten.